Salamis im Griechenland-Lexikon

Die kleine Saronische Insel Salamis ist insbesondere bekannt durch die Perserkriege um 480 v. Chr. Hier fand eine wichtige Seeschlacht statt, in der die griechische Flotte des Themistokles die des persischen Königs Xerxes I. besiegte. Später wurde Salamis von Makedonien beherrscht. Im Jahr 480 v. Chr. wurde auf Salamis der Dichter Euripides geboren. Salamis befindet sich in Sichtweite von Piräus, dem Hafen Athens, und ist in nur wenigen Minuten von dort aus mit der Fähre zu erreichen. Die Landschaft der Insel, die auch Salamina genannt wird, ist sehr karg. Auf der stark industrialisierten Insel befinden sich zwei Gemeinden, der größere Ort Salamis im Westen der Insel und auf der östlichen Hälfte der Ort Ambelakia. Ebenfalls zur Präfektur Piräus gehört die südlichste Argosaronische Insel Spetses mit ihrem hübschen, kleinen Hafen und zahlreichen gemütlichen Tavernen. In der Antike waren die Insel und der einzige auf ihr liegende Ort unter dem Namen Pityssa bekannt. Der Name Spetses stammt aus der Zeit der venezianischen Belagerung, als die Insel „Isola de Spezzie“ hieß, also die Insel der Kräuter. Daraus leitete sich im Laufe der Zeit der heutige Name ab. Auf der 22 Quadratkilometer großen Insel leben rund viertausend Einwohner. Hier finden sich auffallend viele imposante Herrenhäuser aus der venezianischen Zeit. Die Stadt ist seit dem dritten Jahrtausend v. Chr. besiedelt. Eine besondere Rolle spielte Spetses im Freiheitskampf gegen die Türken 1921/22, als die Schiffe der Insel mutig in den Kampf eingriffen. Seither ist Kapitän Laskarina Bouboulina, der berühmte Held der Befreiungskämpfe, eine Symbolfigur der Insel Spetses.


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