Zakhintos im Griechenland-Lexikon

Die südlichste der Ionischen Inseln vor der Küste des Peleponnes bietet eines der berühmtesten Postkartenmotive ganz Griechenlands. In einer abgelegenen Bucht zwischen steil aufragenden, weißen Felswänden und im malerisch blauen Meer liegt, vom Land nicht zugänglich, ein Schiffswrack. Es handelte sich um das Schiff einer Schmugglerbande, die Zigaretten und Spirituosen unverzollt nach Italien bringen wollte. Als in einer stürmischen Nacht im Jahr 1980 die Küstenwache Patrouille fuhr, wurde sie auf das Schiff aufmerksam. Als die Schmuggler das bemerkten, warfen sie ihre Schmuggelware über Bord und verließen in Panik mit ihren Rettungsbooten das Schiff, das dann führungslos im Meer trieb und in dieser wunderschönen Bucht strandete. Dieses Schiffswrack wurde im Laufe der Jahre zu einer der größten Attraktionen auf Zakinthos. Dabei hat die Insel, die von den Venezianern wegen ihrer Lieblichkeit die „Blume der Levante“ genannt wurde, noch wesentlich mehr zu bieten. Die Blauen Grotten in der Nähe des Schiffswracks sind genauso reizvoll, wie die bekannten Grotten von Capri. Das Blau des Meerwassers schillert hier in allen denkbaren Farbschattierungen. Die Vegetation auf Zakinthos ist wesentlich üppiger, als auf anderen griechischen Inseln, besonders reizvoll ist die Landschaft auf der Halbinsel Skopós, wo dichte Pinienwälder, Olivenhaine und Eukalyptusbäume wachsen. Überhaupt ist die gesamte Insel sehr blumen- und blütenreich. An den südlichen Stränden der Insel befindet sich ein Nistplatz der vom Aussterben bedrohten unechten Karettaschildkröten. Sie finden hier einen der wenigen ungestörten Nistplätze im gesamten Mittelmeer. Um den Tieren diesen Lebensraum zu erhalten, sind einige Strände in den Abendstunden geschlossen und Wassersportarten dort grundsätzlich nicht erlaubt.


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