
Akropolis-Hügel im Griechenland-Lexikon
Das Wahrzeichen Griechenlands ist der Akropolis-Hügel in Athen mit seiner großen Anzahl an antiken Tempeln und dem antiken Marktplatz Agora zu seinen Füßen, auf dem vor 2 500 Jahren die Demokratie geboren wurde. Auf dem Akropolis-Hügel befinden sich der dorische Tempel Parthenon, der ganz aus Marmor gebaut ist. Im Inneren des Tempels stand die zwölf Meter hohe Statue der jungfräulichen Athena. Sie war aus Gold und Elfenbein errichtet. Der Panthenon war das Schatzhaus der Athener. Heute würde man sagen, in Terrassenbauweise errichtet, befinden sich ebenfalls auf dem Hügel die Propyläen, ein ionisch-dorischer Torbau, durch den die übrigen Tempel auf dem Hügel erreichbar sind. Noch vor den Propyläen stand der kleine Tempel der Athena Nike. Der Erechtheion besteht aus zwei Teilen, von denen einer der Athena Polias und der andere dem Stadtheros Erechtheus gewidmet ist. Das Erechtheion gilt als grazilster der vielen griechischen Tempel. Zu den Akropolis-Gebäuden zählte ferner die Chalkothek, in der metallene Weihegeschenke aufbewahrt wurden. Die Tempelanlage des Artemis Brauronia wurde von dem Tyrannen Peisistratos gebaut. Aus der römischen Kaiserzeit stammt einer kleiner Rundtempel. Zu der Tempelanlage gehörte außerdem das Haus der Arrephoren. Das waren vier Mädchen zwischen sieben und elf Jahren, die jeweils für ein Jahr den Tempeldienst innehatten. Die Gebäude wurden alle vor zweitausend bis zweitausendfünfhundert Jahren errichtet. Die durch die Jahrtausende erhaltenen Ruinen geben aber noch einen guten Eindruck davon, wie prachtvoll die Tempelanlage einmal ausgesehen haben muss. Ursprünglich gehörten auch Moscheen und Kirchen zu den Bauwerken auf dem Hügel. Sie wurden aber nach dem griechischen Freiheitskampf zerstört.