
Apollon-Küste im Griechenland-Lexikon
Die Apollon-Küste erstreckt sich zwischen Piräus, dem Hafen der Hauptstadt Athen, und dem südlich gelegenen Kap Sounio. Dieser Küstenstreifen ist auch bekannt unter dem Namen „Attische Riviera“. An der Küste mit ihrem schönen Sandstrand befinden sich viele Villen und Ferienhäuser mit einem wunderbaren Blick aufs Meer sowie die Touristenorte Glyfada, Vula, Varkiza, Aigina, Faros, Marathonas und Legrena. Diese Urlaubsregion ist besonders bei jungen Leuten beliebt, da die Badeorte ein buntes Nachtleben und ausgeprägtes Unterhaltungsprogramm bieten. Ungefähr zwanzig Kilometer südlich von Piräus befindet sich der wunderhübsche, kleine Badeort Vouliagmeni mit seiner palmengesäumten Promenade und vielen exklusiven Hotelanlagen. In der Nähe des Orts befindet sich ein kleiner See in einer ehemaligen Karsthöhle. Der Vouliagmeni-See hat das ganze Jahr über eine konstante Temperatur von 20 Grad Celsius. Da sein Wasser als heilkräftig gilt, wird er auch im Winter von Badegästen besucht. Auf dem sechzig Meter hohen Kap Sounio befindet sich der Poseidon-Tempel, den die Athener um 445 v. Chr. ihrem Meeresgott Poseidon widmeten. Die Seeleute brachten ihrem Gott hier vor jeder Reise ein Opfer und erhofften sich damit eine gesunde Wiederkehr. Kap Sounio ist eine touristische Attraktion und für seine besonderen Sonnenuntergänge bekannt. Hier soll sich König Ägeus ins Meer gestürzt haben, weil er glaube, sein Sohn Theseus wäre gestorben, als er sein Boot mit schwarzen Segeln heimkehren sah. Tatsächlich hatte Theseus lediglich vergessen, die schwarzen Segel, ein Zeichen für seinen Tod, durch weiße zu ersetzen. Nach König Ägeus ist heute noch dieser Teil des Mittelmeeres, das Ägäische Meer, benannt.