
Grabtafeln des Exekias im Griechenland-Lexikon
Bei den Grabtafeln des Exekias handelt es sich um ein antikes Kunstwerk des attischen
Malers Exekias, dass aus mehren Teilen besteht. Der Athener Vasenmaler Exekias gilt in der
modernen Forschung als der wichtigste Vertreter seines Handwerks Auch zu seiner Zeit war
der Künstler sehr geschätzt und bekam viele Aufträge für bedeutende Werke, die über die
Vasenmalerei hinaus gingen. Besonders zu erwähnen sind die 16 Tontafel, die ein vornehmes
Grab schmückten. Alle Tafeln sind 43 x 37 cm groß und sind auf die Zeit zwischen 540 und
530 v. Chr. datiert. Die Bemalung einer so großen und freien Fläche erfordert eine andere
Gestaltungsweise, als es ein Vasenmaler normalerweise gewöhnt ist. Von den 16 Tafel sind
bis heute alle fragmentisch erhalten. Das zentrale Kunstwerk ist die Totenklage, die zu einem
der am besten erhaltenen Tafeln gehört. Gezeigt wird eine Tote, der auf einer Kine aufgebahrt
ist und mit einer Halskette und einem Myrtenkranz geschmückt ist. Eine Dienerin beugt sich
hinter dem Kopf der Toten darüber und am Rande sieht man noch weitere trauernde Frauen,
von denen allerdings nur noch wenige Überreste erhalten sind. Im Vordergrund steht ein
junges Mädchen und ein Mann, der als Zeichen seiner tiefen Trauer ganz kurze Haare trägt.
Die Totenklage wurde eigentlich nur von Frauen besucht, weshalb man davon ausgeht, dass
der Mann ein sehr enger Angehöriger, z.B. der Ehemann, der Verstorbenen ist. Sicherlich war
er auch der Auftraggeber des Grabmonuments und der Grabtafeln. Auf weiteren zehn Tafeln
ist ein Trauerzug mit Chören und Reitern dargestellt. Auf weiteren Tafeln ist der private
Bereich der Verstorbenen dargestellt, der nichts mit dem Trauermarsch zu tun hat. Hier sieht
man Frauen auf Stühlen sitzen, von denen eine vornehmen gekleidet ist. Im Hintergrund sieht
man Frauen, die einen neugeborenen Jungen herumreichen. So kann man auf die
Todesursache der Frau schließen. Die beiden am besten erhaltenen Tafel wurden in Berlin
ausgestellt, weitere Teile befinden sich im Nationalmuseum von Athen.
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