Helike im Griechenland-Lexikon

Im antiken Griechenland war Helike eine sehr bedeutende Stadt und im frühen achaiischen Bund die führende Macht. Sie befand sich im Norden des Peloponnes, ganz in der Nähe der heutigen Stadt Egio. Helika war nachweislich schon in der frühen Bronzezeit besiedelt. Man fand aus dieser und aus anderen Zeiten sehr viel Gegenstände, die auf einen großen Reichtum hinweisen. In der Frühgeschichte fiel Helike, wie viele andere antiken Städte in Griechenland auch, einem Erdbeben zum Opfer. Als führende Macht im Achaiischen Bund gründete Helike Kolonien in Kleinasien und auch in Italien. Der Gott Poseidon war der Schutzgott der Stadt und das Poseidon Helikonos war das Heiligtum der Ionier. Neben dem schweren Erdbeben im Jahre 373 v. Chr. wurde kurz darauf die Stadt von einer riesigen Flutwelle weiterhin zerstört. Das Wasser ging damals nicht wieder zurück, sodass sich über mehre Jahrhunderte hinweg eine Art Lagune bildete. So sollten im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. einige Ruinen zu sehen gewesen sein, die aus dem Wasser minimal herausragten. Ein griechisch-amerikanisches Forscherteam ist seit dem Jahre 1991 in der Ebene von Eliki tätig. Erst begann man mit mehreren Bohrungen und Untersuchungen bis man dann schließlich den Ort der versunkenen Stadt gefunden hatte. Überreste des untergegangenen Helikes fand man schließlich in den Jahren 2000 und 2001. Weitere Beweise für eine Besiedlung aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. fand man schließlich im Jahre 2004. Bis heute sind die Ausgrabungen noch nicht ganz abgeschlossen, denn immer wieder fördern Archäologen und Forscher Gegenstände dieser Stadt ans Tageslicht.


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