
Kallithea im Griechenland-Lexikon
Die Großstadt Kallithea gibt mehr als 120.000 Einwohnern ein Zuhause und ist die achtgrößte
Stadt in Griechenland. Sie liegt gute drei Kilometer von Griechenlands Hauptstadt Athen
entfernt und ist insgesamt fünf Quadratkilometer groß. Sie befindet sich zwischen der
Phaleron-Bucht und den Filopappou- und Sikelia-Hügeln im Norden. Im Osten befindet sich
die Syngrou-Allee und im Westen der Ilisos. In der Antike war dieses Gebiet durch die langen
Mauern von Athen geschützt. Das heutige Kallithea entstand aufgrund der ersten
Olympischen Spiele von 1896. Allerdings war der Bau der Stadt Kallithea schon im
Dezember 1884 beschlossene Sache. Die Olympischen Spiele brachten dann die letzten Ideen
ins Rollen. So entstand zu dieser Zeit im Stadtkern das Skopeftirion, ein Schießplatz, der
unter anderem ein Austragungsort der Olympischen Spiele war. Im Jahre 1910 schloss man
Kallithea an das griechische Straßenbahnliniennetz an und im Jahre 1925 baute man die
bekannte Haroskopios Schule hinzu. Die Panteios-Schule wurde im Jahre 1928 gebaut und ist
eine Schule für Politische Wissenschaften. In diesen Jahren kamen viele Vertriebene aus den
Griechisch-Türkischen Kriegen nach Kallithea und nutzten zunächst das Gelände des
Schiesstandes als Wohnraum. Viele weitere Aussiedler kamen in den 1930er Jahren hinzu.
Auf dem Schießstand wurden die Schulgebäude nun als Unterkunft verwendet und dient in
der deutschen Besatzungszeit sogar als Gefängnis. Im Jahre 1966 hat man die
Gebäudekomplexe schließlich abgerissen. In den 1990er Jahren kamen aus der ehemaligen
Sowjetunion erneute viele Aussiedler nach Griechenland und nach Kallithea. Damals befand
sich in Tzitzifies eine Trabrennbahn, die sich heute in Markopoulon befindet. Im Jahre 2004
fanden erneut Olympische Spiele in Kallithea statt und so wurden wieder einmal neue
Spielstätten errichtet.
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