
Meteora-Klöster im Griechenland-Lexikon
Zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten gehören die Meteora-Klöster. Sie stammen aus
der Serbenzeit und zeigen besonders die religiöse Situation in dieser Zeit. Die Klöster wurden
auf Sandsteinfelsen erbaut, die bis zu 300 Meter aus einer Ebene des Pinios herausragen. In
den Höhlen siedelten seit dem 9. Jahrhundert Eremiten und erst Anfang des 14. Jahrhunderts
zogen sie sich in den Schutz der schroffen Felsnadeln zurück. Aus den uneinnehmbaren
Einsiedeleien entstanden die ersten Klöster, die ein Zufluchtsort und eine Andachtstätte
waren. Im Jahre 1356 ging die Aufsicht über die Mönche auf den Abt des Klosters Dupiani
über. Der Mönch Athanasios gründete auf dem breiten Stein im Jahre 1372 das Kloster
Metamorfosis. Neue Mönchen kamen dann hier an, die sich den strengen geltenden Regeln
beugen musste. Frauen war das betreten der Klöster strengstens untersagt. Des weiteren war
es den Mönchen untersagt, von Frauen Lebensmittel anzunehmen. Selbst unter der Gefahr des
Hungertodes mussten sie sich an diese strengen Regeln halten. Bis in das 16. Jahrhundert
hinein folgten neue Klosterbauten und die Mönche wurden von serbischen und byzantinischen
Kirchenfürsten sehr großzügig unterstützt. So konnten sie ihr Vermögen erhöhen und ihre
Stellung stärken. Im 16. Jahrhundert kam es zu Streitigkeiten zwischen den einzelnen
Klöstern. Überwiegend ging es hierbei um die Frage des Grundbesitzes. Durch die türkische
Herrschaft kam es zu einer hohen Besteuerung der Klöster. So sind die Klöster heute total
verarmt und von den einst 24 Klöstern sind die meisten total zerfallen. Nach dem Zweiten
Weltkrieg wurden fünf der Klöster mit neuen Mönchen besiedelt. Im Kloster Agios Stefanos
leben heute Nonnen, die Handarbeiten herstellen und eine Ikonenmalwerkstatt betreiben. Von
Bedeutung sind heute noch die Bibliotheken im Athos Klöster.
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