Nordägäische Inseln im Griechenland-Lexikon

Wie die ostägäischen Inseln gehören auch die nordägäischen Inseln zu den südlichen Sporaden. Bezeichnet werden sie auch teilweise als die thrakischen Inseln, da sie zur Region Thrakien gehören. Wie viele andere griechischen Inseln auch, sind die nordägäischen Inseln sehr eng mit der Mythologie verknüpft. Zu den nordägäischen Inseln gehören unter anderem die fünf Hauptinseln Limnons, Lesvos, Hios, Samos und Ikaria sowie Samothraki und Thassos. Zudem gibt es noch kleinere Inseln wie Agios Efstranos, Inousses, Psara und Fourni, sowie viele kleine Felsinseln. Die Insel Limnons ist rund 476 km² groß und soll die Schmiede von Hephaistos beherbergt haben. Der Ort Poliochni, der sich auf Kimnos befindet, ist bereits seit mehr als 5.000 Jahren bewohnt. Besonders bekannt ist die Insel für ihre Festung, die nach dem vierten Kreuzzug von Rittern hier errichtet wurde. Wesentlich kleiner ist die Insel Agios Efstratios. Sie ist gute 30 Kilometer von Limnos entfernt und nur 42 km² groß. Der Tourismus spielt auf Agios Efstratios noch keine bedeutende Rolle, die Menschen leben hier überwiegend von der Landwirtschaft. Angebaut wird hier Wein, Oliven und Getreide. Die Landschaft der nordägäischen Inseln ist sehr gebirgig und ist von Wäldern und Buschlandschaften aus Kiefern, Zypressen, Wildoliven, Zedern und Stechpalmen geprägt. Zudem wachsen hier viele Aromapflanzen wie Majoran, Thymian, Lavendel und Oleander. Ebenfalls zu den nordägäischen Inseln gehört Thassos, dass sich immer mehr zu einem beliebten Touristenziel mausert. Bisher machten überwiegend Griechen vom Festland auf dieser landschaftlich reizvollen Insel Urlaub, nun sind es aber vor allem Pauschaltouristen aus Deutschland, Österreich und Skandinavien, die hier von Mai bis Anfang Oktober Urlaub machen.


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