Odyssee im Griechenland-Lexikon

In keinem anderen Land ist die Mythologie so eng mit der realen Geschichte verbunden, dass es manchmal schwer ist, die Grenzen zu erkennen, wie in Griechenland. Sagen, die sich um frühere Herrscher ranken oder Entstehungsgeschichten vieler Orte führen immer wieder auf die Mythologie zurück. Beinahe jeder Ort und jede der vielen griechischen Inseln wurde der Sage nach von einem der vielen griechischen Götter gegründet oder beschützt. Homer hat die Mythologie mit seinen Sagen bereichert, wie den Geschichten von Odysseus, dessen Wirken in Troja von ihm geschildert wurde sowie seine zehnjährige Irrfahrt durch die Meere Griechenlands. Der Sohn der Antikleia und des Laertes, in manchen Versionen soll aber auch Sisiphus sein Vater gewesen sein, war verheiratet mit der spartanischen Königstochter Penelope. Odysseus war der Herrscher der ionischen Insel Ithaka, die sich über lange Zeit mit Troja im Krieg befand. Mit seinem trojanischen Pferd ging er schließlich siegreich aus dem Krieg hervor und begab sich danach auf die Heimreise, die zu der berühmten Odyssee wurde. Auf dieser Irrfahrt hatten Odysseus und seine Mannschaft viele Abenteuer zu bestehen, bis er schließlich mit Athenes Hilfe nach zehn Jahren allein wieder auf seiner Heimatinsel ankam. Die vielen Geschichten über den besiegten Zyklopen, die Sirenen, die Zauberin Kirke, die Nymphe Kalypso sowie seine Kämpfe gegen Skylla und Charybdis sind noch heute in der ganzen Welt bekannt. Immer wieder wurden diese Geschichten im Laufe der Jahrtausende in der Literatur und der bildenden Kunst aufgegriffen und abgewandelt. Viele noch heute gebräuchliche Redensarten sind auf den Mythos des Odysseus zurück zu führen.


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