
Piräus im Griechenland-Lexikon
Die griechische Stadt Piräus ist ein sehr wichtiges Industriezentrum und besitzt den drittgrößten Hafen im Mittelmeer. Mit dem gesamten Ballungsgebiet Athen-Piräus zählt die Gemeinde in Attika mehr als 3,5 Millionen Einwohner. Piräus ist der älteste Hafen in der griechischen Hauptstadt. Eigentlich meint der Name Piräus eine Halbinsel, die sich acht Kilometer südöstlich von Athen befindet. Auf dieser Insel befindet sich ein 86,5 Meter hoher Berg, auf dem sich seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. eine Burg befindet. Die Stadtanlage wurde von Hippodamos aus Milet in der perikleischen Zeit mit rechtwinkligen Straßen angelegt. Er baute auch die Häfen aus und errichtete Säulenhallen und Schiffshäuser. Nachdem der Peleponnesische Krieg hier alles zerstörte, blühte die Hafenstadt schnell wieder auf und kam zu hohem Reichtum. Nachdem der Hafen verlegt wurde, wird die antike Hafenstadt in drei Häfen aufgeteilt: Kantharos, Zea und Munichia. Die Häfen Zea und Munichia dienen dem Militär, während der Hafen Kantharos der Handelshafen von Piräus ist. Allerdings gibt es in Piräus mehr als nur die Häfen, denn hier gibt es auch die Universität Piräus sowie ein Technisches Ausbildungsinstitut. Zu den Sehenswürdigkeiten gehören neben den Häfen das Archäologische Museum in der Nähe vom antiken Theater, das Schiffmuseum Trokadero Marina, in dem man den Panzerkreuzer Georgios Averoff bestaunen kann sowie das Nautische Museum Piräus. Bekannt ist Piräus auch wegen es Vereins Olympiakos Piräus. Im Stadion Karaiskakis spielt die Fußballmannschaft und auch die Basketballmannschaft und die Volleyballmannschaft trainieren und wetteifern im Irinis kai Philias, das gegenüber dem Stadion liegt. Beide Sportstätten kann man mit der Metro und mit der Tramm gut erreichen.
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