Rethimnon im Griechenland-Lexikon

Der Regierungsbezirk Rethimnon bildet eine relativ schmale Landbrücke zwischen Zentral- und Westkreta. Die Insel ist weniger als 30 Kilometer breit und hat weniger hohe Berge. Somit ist hier Platz für eine gute Passstraße zwischen Nord und süd. Zudem kann man so als Urlauber auch hervorragend Ausflüge ans Lybische Meer unternehmen. An der Osthälfte von Rethimnon befindet sich das Ida-Gebirge auf 2456 Metern Höhe. An den Hängen findet man viele Dörfer inmitten von fruchtbaren Obstgärten und Olivenhainen. Hier ist es noch ganz ländlich und ursprünglich und man kann eine einzigartige Mischung aus Bademöglichkeiten, städtischer Atmosphäre und Ländlichkeit erleben. Zudem gibt es in Rethimnon und Umgebung viele historische Sehnewürdigkeiten, vor allem aus venezianischer Zeit. Wem ein Badeurlaub zu langweilig ist, sollte die Wanderschuhe mit ins Reisegepäck packen, denn hier gibt es viele Wandermöglichkeiten durch das Gebirge. Allerdings gibt es nur wenige markierte Wege, weshalb festes Schuhwerk unabdingbar ist. Benders prächtig ist der Anblick der Weißen Berge und das Ida-Gebirge zwischen Dezember und Mai. Dann sind die über 2000 Meter hohen Gipfel noch schneebedeckt, während man sich am Fuße sonnen kann. Diese kleine, stimmungsvolle und sympathische Kleinstadt bietet viele Minarette und Moscheen, enge Gassen und weite Plätze, Häuser mit einem typisch türkischen Touch und ist daher ein Urlaubsort der Extraklasse. Südöstlich der Altstadt befindet sich das moderne Hafenbecken und daran ein sehr romantischer venezianischer Hafen. Hier beginnt auch ein zwölf Kilometer langer Sandstrand, der keine Wünsche mehr offen lässt. Gesäumt ist der Strand von vielen Hotels, Pensionen und Apartmenthäusern. Auf der Landseite breitet sich die Neustadt aus. Kulturell bietet Rethimnon eine ganze Reihe an Attraktionen. Es gibt ein Theater, eine Philharmonische Gesellschaft, eine Art Volkshochschule nur für Frauen und im Sommer gibt es viele Gastspiele von griechischen und ausländischen Musikgruppen.

Besichtigungen in Rethimnon auf Kreta

Die Stadt Rethimnon auf Kreta bietet viele schöne Besichtigungen, für die man sich mehr als nur einen Urlaubstag nehmen sollte. Sehr interessant ist der Arimondi-Brunnen, der sich im Zentrum des Tavernenviertels befindet. Erbaut wurde der venezianische Brunnen mit seinen drei wasserspeienden Löwenköpfen im Jahre 1623. Inzwischen hat er zudem noch zwei schlanke Säulen erhalten und sorgt für eine nette Abkühlung. Des weiteren lohnt es sich, die venezianische Burg Fortezza zu besuchen. Von der Burg aus dem 16. Jahrhundert bestehen leider nur noch die Außenmauern. Dahinter befindet sich heute ein wildromantisches Gelände mit mehreren Ruinen sowie einer christlichen Kapelle und einer Moschee. Hier findet man zudem einige gut erhalten gebliebene Zisternen. Im Sommer finden hier viele kulturelle Veranstaltungen statt. In der Loggia, einem gut restaurierten ehemaligen Versammlungshaus des venezianischen Adels, werden heute offizielle Kopien von Museumstücken aus ganz Griechenland verkauft. Interessant ist die Moschee Kara Mussa Paschka. Diese kleine Moschee beinhaltet Reste einer früheren Bemalung in der Gebetsnische und viele alte türkische Grabsteine. Von weitem sieht man schon die drei Kuppeln und das Minarett der Moschee tis nerandses aus dem 18. Jahrhundert. Hier ist heute eine Musikschule und ein Konzertsaal untergebracht. Ebenfalls einen Besuch wert ist die San-Francesco Kirche. Diese einschiffige Basilika stammt aus venezianischer Zeit und ist bis heute eine römisch- katholische Kirche. Eine grüne Oase findet man an der Grenze zwischen der Alt- und der Neustadt. Im Stadtpark leben in einem kleinen Freigehege viele kretische Wildziegen. Zudem gibt es hier einen hervorragenden Kinderspielplatz.


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