Olymp im Griechenland-Lexikon

Im Grenzgebiet zwischen Makedonien und Thessalien, nahe der griechischen Ostküste befindet sich das höchste Gebirge Griechenlands, der Olymp mit seinen Berggipfeln Mytikas, Skolio, Stefani und Skala. Der höchste Gipfel Mytikas ist 2 918 Meter hoch. Aufgrund der besonderen Flora und Fauna wurde das Gebirge 1981 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Der Olymp ist ein beliebtes Wandergebiet mit vielen Schutzhütten. Eine Besteigung des Gebirges ist bei gutem Wetter für geübte Bergwanderer unproblematisch. Ausgangspunkt für die Bergwanderungen ist das Bergdorf Litochoro. Der griechischen Mythologie zufolge befand sich im Olymp der Palast der zwölf olympischen Götter und der Berg Stefani soll der Thron des Göttervaters Zeus gewesen sein. Neben Zeus war der Olymp die Heimat seiner fünf Geschwister Hera, Hades, Hestia, Poseidon und Demeter, seiner neun Kinder Ares, Hephaistos, Hebe, Eileithyia, Artemis, Apollon, Hermes, Athene, Persephone, Herakles und Dionysos sowie von Aphrodite, der Göttin der Schönheit und der Liebe. Hera war zuständig für Heirat, Mutterschaft und Geburt, Hades war gemeinsam mit seiner Gattin Persephone der Gott der Unterwelt; Hestia war für das Herdfeuer und die Familieneintracht zuständig, Poseidon war der Gott des Meeres und der Erdbeben und Demeter war als Fruchtbarkeitsgöttin für die Landwirtschaft und gute Ernten verantwortlich. Die Kinder des Zeus waren die Götter der Jugend (Hebe), des Krieges (Ares), des Erdfeuers (Hephaistos), des Lichts, der Weisheit und der Heilkunst (Apoll), der Jagd (Artemis), Hermes, der Gott des Handels und Verkehrs, der Weingott Dionysos und Athene, die Göttin der Weisheit, des Krieges und des Friedens.



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