
Afandou im Griechenland-Lexikon
Der Ortsname „Afandou" stammt vom griechischen Wort „afanton" ab, was „unsichtbar"
bedeutet. Und tatsächlich kann man das Dorf vom Meer aus nicht sehen. Dies hat durchaus
seinen Grund, denn die antike Sieldung an der Küste wurde im 7. Jahrhundert von
sarazenischen Piraten zerstört. Um sich zukünftig vor solchen Überfällen zu schützen, bauten
die Überlebenden ihre Häuser ein Stückchen landeinwärts. Auf den ersten Blick ist dies
unsichtbare Dorf unscheinbar und daher ist hier auch nicht viel los. Statt dem typischen
touristischen Einerlei erlebt man hier ein gutes Stück vom ländlichen Alltag. Allerdings hat
Afandou zu Deutschland eine ganz besondere Verbindung, denn in den 1960er Jahren zogen
einige Menschen aus Afandou in die nordrhein-westfälische Gummersbach. Heute leben dort
mehr als 1000 Menschen aus Afandou, was Grund genug für eine Städtepartnerschaft, die seit
1989 besteht, war. Zudem gibt es in diesem Dorf einen Gummersbach-Platz. In Afandou leben
rund 5500 Einwohner, die überwiegend ihr Geld durch den Verkauf von Keramikwaren und
Teppichen verdienen. Direkt an der Kirche des Ortes befindet sich eine sehr interessante
Ausstellung von sakralen Gegenständen und Kunstwerken aus der byzantinischen Zeit.
Kulinarisch kann man in den einfachen Tavernen und Imbisstuben verwöhnen lassen. Hier
treffen sich auch am Abend die Jugendlichen. Direkt an der Hauptstraße des Ortes befindet
sich ein Golfplatz. Interessant ist in jedem Fall ein Besuch in der Keramikwerkstatt, die sich
auf Vasen und Teller spezialisiert hat. Allerdings bekommt man hier auch die traditionellen
Wandteller in den verschiedensten Ausführungen. Einen ungetrübten Badespaß verspricht der
kilometerlange Kieselstrand, die sanft abfallende Küste und das glasklare Wasser.
Wassersportmöglichkeiten gibt es hier bisher noch recht wenige, abgesehen von einem
Tretbootverleih.
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