Arta im Griechenland-Lexikon

In einer Schleife des Flusses Arachthos in der griechischen Region Epirus liegt die Stadt Arta. Arta ist die Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur und ist nur 17 Kilometer vom Ionischen Meer entfernt. Mit ungefähr dreißigtausend Einwohnern ist Arta eine Kleinstadt, jedoch mit einer großen Geschichte und entsprechend vielen Sehenswürdigkeiten. In der Antike befand sich an der Stelle der heutigen Stadt Arta die Stadt Ambrakia, die als nördlichste der rein hellenischen Städte im Jahr 630 v. Chr. zu einer Kolonie von Korinth wurde. Im Peleponnesischen Krieg wurde die Stadt schwer zerstört und im dritten Jahrhundert v. Chr. durch König Pyrrhus wieder aufgebaut, der Ambrakia zur Hauptstadt seines Reiches machte. Plünderungen durch die Ätolier und Römer sowie die Errichtung der nahen Stadt Nikopolis führten zum Untergang der blühenden Stadt, die erst unter dem Einfluss der Byzantiner und dem neuen Namen Arta eine neue Blütezeit erlebte. Durch diese Zeit ist die Stadt Arta bis heute geprägt. Viele byzantinische Kirchen, von denen die Panagia Parigoritissa mit ihren fünf Kuppeln und dem Mosaik aus dem 13. Jahrhundert die prächtigste ist, schmücken die Stadt. Die byzantinischen Kirchen in Arta sind mit wunderschönen Ziegelsteinschmuckbändern und Kacheln geschmückt. Über der Stadt ragt eine mittelalterliche Burg aus dem 13. Jahrhundert. Bekannt ist auch die Brücke von Arta, die in einem griechischen Volksmärchen verewigt ist. Die Brücke stammt aus der Antike und wurde später im osmanischen Baustil erneuert. Durch Ausgrabungen auf dem Gebiet der Stadt Arta wurden Teile der antiken Stadt Ambrakia freigelegt, die von Besuchern besichtigt werden können. Tipp: Mit iSt einen Schüleraustausch erleben und neue Erfahrungen sammlen.



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