Kunst im Griechenland-Lexikon
Die Kunst war schon immer ein sehr wichtiger Bestandteil der griechischen Antike und des griechischen Lebens. Bis heute werden viele klassische griechische Dramen im Sommer in den selben Theatern aufgeführt, in denen sie schon vor Hunderten von Jahren gespielt wurden. Die griechische Literatur umfasst Gedichte, Dramen sowie philosophische und historische Abhandlungen. Die westlichen Ansichten für Logik und Ideen gehen auf die antiken griechischen Philosophen wie Sokrates, Platon und Aristoteles zurück. Auch die westlichen Naturwissenschaften, Künste und politischen Ideen sind in der griechischen Klassik ganz fest verwurzelt. Der meistgelesene griechische Autor ist heute der Romancier Nikos Katantzakis. Im modernen Griechenland gibt es sehr viele Dichter, zu denen der Nobelpreisträger Giorgos Seferis gehört. Auch die bildenden Künste von Griechenland können sich sehen lassen. Es gibt viele Stickereien, Webereien und Teppichknüpfereien. Unter der Militärdiktatur war der Musikstil Rembetika verboten, da es sich hierbei um Lieder über Armut und Not handelte. Inzwischen erfreut sich diese Musik aber wieder wachsender Beliebtheit. Die griechische Sprache ist mit ihre 4000-jährigen mündlichen und 3000-jährigen schriftlichen Traditionen eine der ältesten Sprachen in Europa. Ein großer Teil des griechischen Vokabular findet man heute ist allen wissenschaftlichen Disziplinen. Mehr als 90 Prozent der Griechen sind griechisch-orthodoxe Christen, während der Rest entweder römisch-katholisch, jüdisch oder muslimisch ist. Der griechische Alltag und der Jahresablauf ist sehr von der Religion geprägt und wird von den Feiertagen des Kirchenkalenders bestimmt. Ebenfalls zur griechischen Kultur gehören die kulinarischen Köstlichkeiten, von denen ein Großteil bis in die Zeit der 400-jährigen türkischen Herrschaft zurückgeht. Weltweit bekannt sind Vorspeisen wie Tsatsiki oder der Tintenfisch, der in Zitronensaft und Olivenöl eingelegt ist.