Chalkidiki im Griechenland-Lexikon
Zwischen dem Thermaischen und dem Strymonischen Golf befindet sich die Halbinsel Chalkidiki, die mit drei Landzungen, ähnlich drei Fingern, ins Meer hineinragt. Zwischen den Landzungen befinden sich der Toronäische und der Singitische Golf. Die Landzungen heißen im Westen Kassandra, in der Mitte Sithonia und im Osten Athos. Die Landschaft auf Kassandra ist im Vergleich zu den anderen beiden Landzungen grün und eben. Die Waldbestände wurden aber durch die extremen Waldbrände in den letzten Jahren stark dezimiert. Während im Landesinneren hauptsächlich Landwirtschaft betrieben wird, bestimmt an den Küsten der Tourismus das Bild, wo es lange Sandstrände und flache Felsküsten gibt. Sithonia ist von dem Gebirgszug Itamos durchzogen und bietet insgesamt ein schrofferes Landschaftsbild. Die Küsten sind größtenteils Steilküsten, die von schwer erreichbaren Buchten unterbrochen werden. An der Südspitze von Sithonia befindet sich die Stadt Porto Koufo mit einem wunderschönen Naturhafen. Athos ist bestimmt von dem heiligen Berg, mit der gleichnamigen autonomen Mönchsrepublik. Da die Mönche dort sehr abgeschieden leben und Frauen der Zugang versperrt bleibt, ist die Natur auf dieser Landzunge relativ unberührt geblieben. Leider haben auch hier in den letzten Jahren große Waldbrände zur Zerstörung eines Großteils der Wälder geführt. Hauptstadt der Präfektur Chalkidiki ist Polygyros im Norden der Region. Von der Präfektur ist die Landzunge Athos ausgenommen, da diese autonom von den dort lebenden Mönchen geführt wird. Besondere Sehenswürdigkeiten auf Chalkidiki sind die antike Stadt Olynthos, die Festung von Rentina und der Tempel des Ammon Zeus bei Kallithea. Die Lagune von Vourvourou auf Sithonia ist mit ihren vorgelagerten Inseln ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel.