Ithaka im Griechenland-Lexikon
Während die nur drei Kilometer entfernte große Nachbarinsel Kefalonia die größte der Ionischen Inseln ist, handelt es sich hier mit Ausnahme der kleinen Diapontischen Inseln mit rund 100 Quadratkilometern um die kleinste. Ithaka gehört mit ihren etwa dreitausend Einwohnern zur Präfektur Kefalonia und wird als Geburtsinsel des Odysseus benannt, obwohl das nicht eindeutig geklärt ist, da auch die Insel Lefkas sich mit diesem Mythos schmückt. Aber die Höhle, in der Odysseus nach seiner langen Irrfahrt seine Schätze versteckte, und der Ort seines Palastes werden noch heute von den Ithakern als historische Schauplätze ausgewiesen. Der Berg Niritos ist mit 809 Metern die höchste Erhebung von Ithaka. Die Landschaft ist sehr grün mit Pinienbäumen, Olivenhainen, Zypressen und Weinfeldern. Sehenswürdigkeiten auf der Insel sind die Kirche von Anogi und das archälologische Museum von Stravros. Die Kirche kann besichtigt werden, was wegen der vielen gut erhaltenen Wandfresken lohnenswert ist. In dem archäologischen Museum wird unter anderem ein Beweisstück darüber, dass Ithaka die Heimat des Odysseus war, gezeigt. Von Anogi aus führt ein wunderschöner Wanderweg zum Nachbarort Kioni. Im Süden der Insel befindet sich die kleine Stadt Vathi, von der aus sich eine Wanderung durch die malerische Landschaft zum Ort Perachori und ein Besuch der Nymphengrotte empfiehlt. Eine der schönen Badebuchten auf Ithaka ist die Sarakinikobucht, die im Jahr 1979 von deutschen Aussteigern besiedelt wurde. Im Jahr 1953 wurden weite Teile der Insel Ithaka durch ein Erdbeben zerstört. Viele Bewohner der Insel verloren ihre Häuser und wanderten aus, so dass sich die Einwohnerzahl inzwischen auf ein Viertel des ursprünglichen Bestandes verringert hat.