Kykladen im Griechenland-Lexikon

Zu den beliebtesten griechischen Reisezielen zählen die Kykladen, die sich südöstlich des Festlandes in der Ägäis befinden. Die größte Kykladen-Insel ist Naxos mit einer Fläche von 428 Quadratkilometern, während Delos und Koufonissi weniger als 4 Quadratkilometer groß sind. Die Architektur auf den Kykladen ist geprägt von leuchtend weißen, kubischen Häusern und Kirchen mit blauen Kuppeln. Die Fassaden sind bewachsen mit Bourgainvillea in leuchtenden Farben. Landschaftlich sind die Kykladen-Inseln sehr unterschiedlich. Einige haben eine sehr üppige Vegetation, andere sind vorwiegend kahle Felsinseln. Auf vielen Inseln wird Wein angebaut, wie der berühmte Likörwein Samos, der von der gleichnamigen Kykladen-Insel stammt. Kulturelles Zentrum der Kykladen war im 7. Jahrhundert die kleine Insel Delos. Seit über hundert Jahren werden hier von Archäologen die Überreste einer Stadt freigelegt, die einmal von mehr als 30 000 Menschen bewohnt war. Auf Delos soll sich der griechischen Mythologie zufolge der Geburtsort der Zwillingsgötter Apollon und Artemis befinden. In der Antike spielte Delos darüber hinaus eine große Rolle als Handelsmetropole. Aufgrund der Stellung der Insel Delos kam es zu der Bezeichnung „Kykladen“, was gleichbedeutend ist mit „Ringinseln“, für die umliegenden Inseln. Delos war das Zentrum dieser Ringinseln. Heute wird die Insel nur noch von Museumswärtern bewohnt. Das heutige Zentrum ist die Insel Siros mit der Inselhauptstadt Ermoupoli, die gleichzeitig Verwaltungssitz für sämtliche Kykladeninseln ist. Nach der Befreiung Griechenlands, im Jahr 1830, wurde sogar darüber nachgedacht, Ermoupoli zur Hauptstadt Griechenlands zu erklären, da es wesentlich größer und bedeutender war, als Athen, das zu dieser Zeit noch ein Dorf war. Die Kykladen sind eine der wichtigsten Inselgruppen von Griechenland. Auf den Kykladen- Inseln gibt es viele der größten Kunstschätze der Menschen, sodass ein Urlaub auf den Kykladen auch immer eine Reise in die Vergangenheit ist. Diese griechische Inselgruppe in der Ägäis präsentiert sich bunt, spannend und – tja- abwechslungsreich ist gar kein Ausdruck. Alle Götter der alten Griechen sollen auf den Kykladen-Inseln gewohnt haben. Bis heute bekommt man davon einen hervorragenden Eindruck, denn hier gibt es sehr viele historische Ausgrabungsstätten. Insgesamt gehören zu dieser Inselgruppe 56 kleinere und größere Inseln. Einige der vielen Insel besitzen einen Flughafen, wobei eine Reise mit einem der griechischen Fährschiffe viel schöner ist. Die größten Inseln dieser Inselgruppe ist die Museumsinsel Delos, die Partyinsel Mykonos und die Insel Andros. Hier machen viele internationale Touristen Urlaub und auch die Griechen vom Festland verbringen hier regelmäßig einige Tage im Jahr. Sehr interessant ist hierbei Delos, denn hier soll Apollon zur Welt gekommen sein, ebenso Artemis. Depos ist heute völlig unbewohnt und nur Historiker und Archäologen treiben hier ihr Unwesen – nicht zu vergessen, die vielen, vielen Touristen. Delos ist heute eine reine Ausgrabungsinsel, denn auf keinem anderen Gebiet in ganz Griechenland und auf den griechischen Inseln wurde so viele Kulturfunde gemacht, wie es auf Delos der Fall ist. Die Insel galt im antiken Griechenland als Götterinsel und religiöses sowie kulturelles Zentrum der Griechen. Auf der Insel gibt es ein sehr seltsames Gesetz: denn hier darf niemand geboren werden und auch niemand sterben. Bei einem Besuch auf Delos muss man zu Fuß gehen, damit man die alten Gemäuer anschauen kann. Das Ausgrabungsgelände im Osten ist heilig, denn hier gibt es den heiligen Hafen, die heilige Straßen und einen heiligen See gibt es auch noch.



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