
Mykene im Griechenland-Lexikon
In der vorklassischen Zeit war Mykene eine sehr bedeutenden Stadt in Griechenland. Einst lag
die Stadt in der Ebene von Argos zwischen dem Peloponnes und dem Isthmus. Mykene wurde
im Jahre 1999 mit Tiryns zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. Der griechischen
Mythologie zufolge, wurde die Stadt Mykene von Perseus gegründet. Er erfrischte sich auf
einer Reise mit dem Wasser, das sich im Hut eines Pilzes gesammelt hatte. Daraufhin
gründete es die Stadt, die den griechischen Namen für Pilz trägt. Von den folgenden
prachtvollen Jahren gibt es viele Relikte, die Heinrich Schliemann gefunden hat. Darunter
befanden sich viele Schmuckstücke aus purem Gold, unter denen sich auch die Goldmaske
des Agamemnon befand. Die meisten Fundstücke dieser Region sind heute im Nationalen
Archäologischen Museum in Athen zu finden. Ein fester Bestandteil der griechischen
Mythologie ist der Götterkult der Mykener. Die ersten Siedlungsspuren, die man hier fand,
stammten aus dem Neolithikum. Im 14. uns 13. Jahrhundert v. Chr. muss die Stadt eine wahre
Blütezeit erlebt haben und blieb bis in das 5. Jahrhundert hinein ununterbrochen bewohnt. Im
Jahre 48 v. Chr. eroberte Argos die Stadt und verschleppte die Bewohner. In den folgenden
Jahren wurde es nur kurzzeitig neu besiedelt und im 3. Jahrhundert v. Chr. dann endgültig
verlassen. Die bisher bekannten mykenischen Zentren des Festlandes wurde um 1200 zerstört.
Heute sieht man hier viele Ruinen der mykenischen Oberstadt, von denen die Reste der
zyklopischen Ringmauer und das Löwentor besonders sehenswert sind. Im Norden befindet
sich ein weiteres Tor, das jedoch kleiner ist und von dem nur wenig übrigen geblieben ist. Auf
dem höchsten Punkt der Stadt befand sich einst der mykenische Palast, von dem leider nur
noch sehr wenige Reste erhalten geblieben sind. Der Palast wurde in der Geschichte mehrfach
überbaut. Bekannt ist, dass Mykene eine sehr ausgedehnte Unterstadt besaß, die bisher
allerdings nur wenig erforscht ist.
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