Athen im Griechenland-Lexikon

Athen ist die Hauptstadt von Griechenland und wurde bereits von mehr als 5000 Jahren besiedelt. Heute ist Athen die bevölkerungsreichste und flächengrößte Stadt von ganz Griechenland. Aufgrund des Hafen Piräus ist sie der Dreh- und Angelpunkt für den Verkehr zu den vielen griechischen Inseln. Zudem ist sie eine der am meisten besuchten Metropolen der Welt. Athen ist ja auch alles andere als langweilig, denn das kulturelle Erbe, dass sie zu bieten hat ist in keiner andere Stadt der Welt so vielfältig. Schon im alten Griechenland nahm die damals noch namenlose Stadt eine große Bedeutung ein, denn einer Sage zufolge stritten sich die Göttin Athene und der Meersgott Poseidon um die Gunst der Einwohner. Dieser Sage zufolge hat jeder der beiden den Einwohnern ein Geschenk gemacht und wer das schönste Geschenk machte, sollte zum Namenspatron der Stadt auserkoren werden. Poseidon schenkte den Einwohnern einen Brunnen, der jedoch nur Salzwasser beinhaltete. Athene hingegen schenkte einen Olivenbaum, der Nahrung, Olivenöl und Holz lieferte. Athene gewann das Duell und so wurde die Stadt nach ihr benannt. Überlieferungen zufolge wurde Athen von König Kekrops I gegründet und seitdem die Stadt seit etwa 5000 Jahren dauerhaft besielte. Damit ist Athen eine der ältesten Siedlungen in Europa und wurde im Jahre 1985 die erste Kulturhauptsstadt in Europa. Die Akropolis, die größte Sehenswürdigkeit von Athen wurde im Jahre 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Es folgte im Jahre 1990 das Kloster Daphni. Athen wird im Westen, Norden und im Osten von Bergen umringt, weshalb es hier noch trockener und wärmer ist, als in anderen Landesregionen. Zwischen Juni und September hat es hier dann schon mal 40 bis 45 Grad Celsius – und das im Schatten. In der Nacht kühlt es kaum auf 25 Grad ab und erst in den frühen Morgenstunden sinkt das Thermometer mal kurz in Richtung 20 Grad.

Sehenswertes in Athen

Neben der Akropolis hat Athen viele weiter Sehenswürdigkeiten zu bieten, wie den Stadtteil Kerameikos. Er befindet sich nordwestlich der Akropolis und sein Name stammt von den vielen Töpferwerkstätten in der Antike gab. Hier gab es bis in die Neuzeit viele Töpfereien. Bekannt ist der Stadtteil allerdings vor allem wegen der gleichnamigen Ausgrabungsstätte. Heute ist Kerameikos der bedeutendeste antike Friedhof in Athen, der seit 1913 vom Deutschen Archäologischen Institut erforscht wird. Typisch für eine Begräbnisstelle liegt Kerameikos außerhalb der Stadtmauern und wird von zwei Straßen durchquert. Im Nationalmuseum von Athen kann man die zahlreichen Funde aus den Ausgrabungen besichtigen. Weitere Ausgrabungen aus der Zeit vom 3. Jahrtausend v. Chr. bis in die römische Zeit kann man im kleinen Kerameikos-Museum bestaunen. Eine Sensation ist der Kouros des Dipylon-Meister, der im Jahre 2002 gefunden wurde und auf das Jahr 600 v. Chr. datiert wurde. Das Kerameikos ist aufgrund des Bachs Eridanos ein sehr artenreiches Biotop, in dem viele große griechische Landschildkröten leben. Ebenfalls einen Besuch wert ist die Pnyx, ein Hügel in Athen. Er befindet sich westlich der Akropolis und war ein Ort für Volksversammlungen. Die Bebauung des Hügels erfolgte in drei Abschnitten. Im 5. Jahrhundert wurde die Pnyx I erbaut, die rund 6.000 Personen fasste. Um 404 v Chr. begann die zweite Bauphase, bei der die Pnyx um 180 Grad gedreht wurde. Was man heute sieht gehört überwiegend zur dritten Bauphase. Um 340 v. Chr. wurde hier viel angebaut sodass bis zu 25.000 Bürger Platz hatten. Aus dieser Zeit sieht man heute auch noch Reste von zwei großen Säulenhallen, die bei schlechtem Wetter Schutz bieten sollten. Die Hallen wurden aber niemals festig gestellt.



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